Jooß, Erich: Der Meister, der Träume schicken konnte
HERDER - 2007 - 192 Seiten.
In kurzen, anschaulichen Geschichten erzählt Erich Jooß in seiner vielfältigen Sammlung von 33 Heiligen, deren Lebenswege im Anhang umrissen werden.

Mit wenigen Worten entwirft Jooß ein menschliches Bild der Heiligen (“Wer aufmerksame Augen hatte, konnte sehen, dass Antonius ein kranker Mann war”) und ein lebendiges Szenario der Zeit und Gesellschaft, in der sie lebten (“Neugierig hatte sich Katharina in die Bücher der Weisen vertieft. Sie kannte die Sternbilder, die Geheimnisse der Natur und die Welt der Zahlen”). Der feste Glaube der Heiligen wird in den Legenden, die volkstümlichen Ursprungs sind, häufig durch die Zutraulichkeit wilder Tiere oder gefährlicher Fabelwesen symbolisiert, durch von Gott verliehene übernatürliche Fähigkeiten - Benedikt kann den Mönchen Träume schicken - oder das Wirken von Wundern - Albert bereitet Kaiser Wilhelm ein Sommerfest im tiefsten Winter -, was gerade auf Kinder besondere Faszination ausübt.

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