Noll, Ingrid: Ehrenwort
Diogenes - 2010 - 335 Seiten.
Max kümmert sich gelegentlich um seinen fast 90-jährigen Opa Willy. Dies tut er nicht ohne Eigennutz, denn er muss einem Erpresser monatliche Raten bezahlen und zweigt so immer wieder unbemerkt etwas von Opas Besitztümern ab. Als Willy stürzt und sich den Oberschenkel bricht, nimmt Max’ Familie den alten Mann bei sich auf. Insgeheim wünschen sich die Eltern, dass Willy bald stirbt, damit zuhause wieder Frieden einkehrt. Doch der häusliche Frieden ist nur Fassade, so betrügt Petra, die Mutter von Max, ihren Mann Harald und das Ehepaar ist schon lange nicht mehr glücklich. Max kümmert sich rührend um Willy und schafft es so, dass dieser bald völlig aufblüht und in gewohnt ruppigen Tönen rumkommandiert. So schmieden Max’ Eltern unabhängig voneinander Mordpläne an dem alten Herrn. Doch diese gehen schief und bringen sogar Max’ Erpresser ins Krankenhaus. Einen weiteren nächtlichen Besucher mit bösen Absichten bringt dann Willy zufällig durch Schussübungen ins Grab. Nun ist es an Max, die Leiche unbemerkt verschwinden zu lassen. Als dann Willy friedlich stirbt, hat er Max sein kleines Häuschen vererbt und die ganze Familie wieder vereint.

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