Ildikos Familie ist bereits in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts in die Schweiz ausgewandert, aus der Vojvodina, jenem Grenzgebiet zwischen Ungarn und Serbien, in dem auf serbischer Seite viele Ungarn leben. Ildiko erzählt, nicht chronologisch, sondern ungeordnet, von ihrem Ankommen in der Schweiz, der Cafeteria der Eltern, in der sie und ihre Schwester die Schweizer Volksseele oftmals hautnah mitbekommen, von den Besuchen in der alten Heimat, wo die Mamika,
ihre Großmutter, immer noch als Mittelpunkt der Großfamilie ein bäuerliches
Leben führt, von heißen Sommern und der zunehmenden Entfremdung. Und dann kommt
der Krieg, der wegen der dort lebenden Verwandten in bedrückende Nähe rückt und
sie von dort fernhält.
|
|