Boyne, John: Das Haus zur besonderen Verwendung | ||
Arche Verlag - 2010 - 558 Seiten. | ||
Der 16-jährige Georgi, Landarbeiter wie sein Vater, hat bisher außer seinem ärmlichen Dorf nichts gesehen von der Welt und nichts weiter erlebt als die tägliche Mühsal. Die Bevölkerung ist teilweise schon in revolutionärer Stimmung, und als der Befehlshaber an der Front, ein Vetter des Zaren, auf dem Weg nach St. Petersburg durch das Dorf kommt, wird ein Attentat auf ihn verübt. Georgi wirft sich dazwischen und rettet dem Großfürsten Nikolajewitsch auf Kosten einer eigenen Verwundung das Leben.
Dadurch beeindruckt empfiehlt ihn der Großfürst an den Hof als Aufpasser und Beschützer des Zarewitsch Alexei, dessen Gesundheit als Bluter ständig gefährdet ist. Es ist das Jahr 1915. Georgi wird tatsächlich im Winterpalast in St. Petersburg einquartiert und ist ständig in der Nähe der Zarenfamilie. Er freundet sich mit dem Zarewitsch und auch mit der jüngsten Zarentochter Anastasia an, kommt auch in Berührung mit Rasputin, dem unheilvollen Einflüsterer der Zarin. Aber die Stimmung im Lande wird immer unheilvoller, je schlechter die Nachrichten von der Front sind .. |