Picoult, Jodi: Zerbrechlich | ||
EHRENWIRTH - 2010 - 622 Seiten. | ||
Es liest sich wie ein makabres Familienexperiment: die besorgte Vorzeige-Mutter Charlotte O’Keefe, die ihren Traumberuf für die durchgehende Pflege ihrer kranken Tochter aufgibt; der sorgenvolle Vater Sean, der seine Familie zwar über alles liebt, jedoch als Polizist nicht genug für die krankheitsbedingten Ausgaben verdient; die ältere Schwester Amelia, die zwar körperlich gesund ist, aber wegen der mangelnden Aufmerksamkeit ihrer Eltern zunehmend an der Seele erkrankt; und schließlich das kranke Kind: Willow, geboren mit der Glasknochenkrankheit, dafür hochbegabt.
Sie alle werden zu Spielfiguren in einem unheilvollen Gerichtsverfahren, das Charlotte gegen ihre Gynäkologin und einst beste Freundin Piper anstrebt: Sie beschuldigt diese, ihr die Behinderung ihrer Tochter bei einer frühen Untersuchung vorenthalten zu haben und ihr damit die Möglichkeit eines Schwangerschaftsabbruchs verwehrt zu haben. Was eigentlich alle Träume ihrer ganzen Familie ermöglichen sollte, gerät zum schrecklichen Alptraum. |