Jürgen, selbst schon 68 Jahre alt, fährt nach Hause zu den Eltern, weil seine Mutter im Sterben liegt. Nach deren Tod kümmert er sich nun um den 95-jährigen Vater. Der bisher recht selbständige Mann wurde durch den Tod seiner Frau völlig aus der Bahn geworfen. Er verfällt in Depressionen, vernachlässigt sich und wird letztendlich zu einem Pflegefall. Jürgen tut, was er kann, sieht sich aber zunehmend durch die Haushaltsführung, besonders aber durch die oft unerträglichen Launen und den Pflegeaufwand für den Vater überfordert. Jürgens Sohn Nicki kommt mit der schwierigen Situation nicht zurecht. Dass seine Freundin sich einmischt und ihn drängt, sich um die beiden älteren Herren zu kümmern, überfordert ihn völlig. Jürgen und sein Vater arbeiten sich zunehmend aneinander ab. Vergangenes wird immer wieder aufgekocht, Schuld angerechnet und dadurch ständig neue Wunden geschlagen. Als der alte Mann wenige Monate nach seiner Frau ebenfalls stirbt, finden wenigstens Jürgen und sein Sohn Nicki eine neue, tragfähige Beziehung.
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