Wierzoich, Bastian: Doch dunkel
PLÖTTNER - 2010 - 160 Seiten.
Eine Parabel mit szenischem Charakter, in der Tradition von George Orwells “1984”, zur Auseinandersetzung eines modernen Individuums mit einer totalitärer Gesellschaft. Jede Entscheidung erschafft zwei mögliche Realitäten. Warum muss es einen dann gerade in eine der unschönen verschlagen? Felix Steiner lebt im Jahr 2030, wo Menschen spurlos verschwinden oder grausam ermordet werden. Für ihn nur abstrakte Fälle in den Medien, bis er selbst verschwindet. Er erwacht in einem Krankenhaus und erlebt eine Anti-Amnesie: nur an seinem eigenen Gedächtnis kann er sich festhalten, die Außenwelt ist erschreckend fremd. Er ist in eine parallele Realität übergewechselt, die von einem totalitären Regime beherrscht wird und auch einen Menschen namens Felix Steiner enthält, der als stupider Befehlsempfänger im Verwaltungsapparat der Obrigkeit beschäftigt ist. Felix muss nun mit dem Leben seines unangenehmen Alter ego zurechtkommen, mit seiner indoktrinierten Familie, seinem stupiden Job, um bloß nicht aufzufallen und als Spion enttarnt zu werden. Sprache, Kultur, Mitmenschen: Vertrautes wird plötzlich fremd, was weitaus schlimmer ist als Fremdem neu zu begegnen. So schließt sich Felix einer Untergrundorganisation von anderen Spionen an, die versuchen, die unerträgliche Situation zu ändern. Zudem passieren auch hier grausame Morde nach dem gleichen Muster wie in Felix alter Welt

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