Die deutsche Geschichte und Fragen nach Schuld und Sühne sind immer wiederkehrende Motive in den erfolgreichen Romanen des Juristen Bernhard Schlink. Auch sein neuestes Buch kreist um diese Themen. Jörg, verurteilter RAF-Terrorist, ist nach 20 Jahren Haft vom Bundespräsidenten begnadigt worden. Seine Schwester Christiane holt ihn aus dem Gefängnis ab. Sie hat für sein erstes Wochenende in Freiheit ein Treffen mit alten Freunden in ihrem Anwesen auf dem Lande arrangiert. Dabei werden die Gäste letztendlich alle mit ihren eigenen Verstrickungen in der Vergangenheit und ihren Lebenslügen konfrontiert. Sie haben früher alle mit den politischen Zielen der Terroristen sympathisiert, sind inzwischen jedoch längst wohl etablierte Mitglieder der guten Gesellschaft. Zwei junge Männer stören die ländliche Idylle. Der eine hat den gealterten Ex-Terroristen zu seinem politischen Idol erwählt, der andere, Jörgs Sohn, sucht die Konfrontation mit dem Vater.
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