Smith, Tom Rob: Agent 6
MANHATTAN - 2011 - 538 Seiten.
Moskau 1950: Leo Demidow, Offizier beim russischen Inlandgeheimdienst MGB, gehört zu jenen, die unter Stalin zahllose Menschen, die nicht bedingungslos hinter dem System standen, in den Tod getrieben haben. Demidow, der sich von seinen früheren Untaten schon lange distanziert hat, kann sich nach einem Vorfall mit dem schwarzen amerikanischen Sänger Jesse Austin endgültig nicht mehr mit seinen Aufgaben als Geheimagent identifizieren, er steigt aus und versucht mit seiner Ehefrau Raisa, Tochter Elena und dem Adoptivkind Soya ein heiles Familienleben zu führen. Seine inzwischen zur Schuldirektorin beförderte erfolgreiche Frau darf sogar zu einem Versöhnungskonzert sowjetischer und amerikanischer Schüler in die USA reisen. Doch bei einem Mordanschlag auf Jesse Austin stirbt nicht nur der Sänger, auch Raisa wird erschossen. Demidow möchte nach New York reisen, um den Mörder seiner Frau zu finden, erhält aber keine Ausreisegenehmigung. Nach acht Jahren in Moskau mit Elena und Soya versucht er illegal die Grenze zu überschreiten, wird aber gefasst. Zur Strafe wird er nach Kabul geschickt, wo als Berater helfen soll, die kommunistische Revolution in Afghanistan vor dem Zerfall zu bewahren. Über zahlreiche Umwege gelangt er von dort doch noch nach New York und kann dort den Mann suchen, der weiß, was 1965 wirklich geschah.
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