Salman und Nura stehen im Mittelpunkt des mit viel sinnlicher Farbigkeit erzählten Romans: Salman gehört der katholischen Minderheit an und wächst ärmlichen Verhältnissen in der Damaszener Altstadt auf. Sein Vater trinkt, seine Mutter ist krank, daher muss Salman früh Geld verdienen. Dennoch erhält er durch seine Freundin Sarah die denkbar beste Bildung. Nura dagegen wächst als einziges Kind eines gelehrten Scheichs im Wohlstand auf. Durch Lesen und Lernen gelangt sie zu unabhängigem Denken und erlernt sogar einen Beruf, sie wird Schneiderin. Dennoch muss sie mit dem ambitionierten Kalligraphen Hamid Farsi eine arrangierte Ehe eingehen, die sie zutiefst verstört. Sie leidet unter der Kälte ihres Mannes und der Leere ihres ans Haus gefesselten Daseins. Farsi ist besessen von dem Ziel, die arabische Schrift zu erneuern und wird deshalb von religiösen Fanatikern verfolgt. Nura stellt ein vermögender Mann nach, der sich von Farsi persönlich seine Liebesbotschaften an Nura kalligraphieren lässt. Da lernt Nura Salman kennen, der Lehrling in der Werkstatt ihres Mannes ist. Mit ihm findet sie das Glück und plant ihre Flucht.
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