Joseph von Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts
Patmos Verlag, Düsseldorf - 2000 - 87 Seiten
Ein junger Müllerssohn wird von seinem Vater als Taugenichts beschimpft und in die Welt geschickt, damit er lernt, für sich selbst zu sorgen. Daraufhin zieht er mit seiner Geige, auf Gott vertrauend, in die Welt. Nachdem ihn zwei vornehme Damen im Reisewagen zu ihrem Schloss mitgenommen haben, findet er eine Anstellung als Gärtnerbursche, anschließend als Zolleinnehmer. Er verliebt sich in eine der beiden Damen, glaubt aber, sie sei eine Gräfin und daher für ihn unerreichbar. Daher macht er sich erneut auf die Reise und schließt sich zwei abenteuerlich anmutenden Gestalten an, die sich als Maler entpuppen und mit dem Taugenichts nach Italien ziehen. Er erhält einen Brief, von dem er glaubt, dass seine angebetete »Gräfin« ihn geschickt habe. Um sie zu finden, eilt er nach Rom. Ein deutscher Maler erklärt ihm, die Gesuchte sei in der Stadt – eine Verwechslung. Enttäuscht tritt der Taugenichts die Heimreise an. Er gelangt wieder auf das Schloss, wo sich alle Umstände aufklären. Die beiden angeblichen Maler sind ein Graf und seine inkognito reisende Geliebte; die heimlich geliebte Dame ist keine Gräfin, sondern eine Waise, die in der Obhut eines Grafen großgezogen wurde. Am Schluss heiratet die Dame den Taugenichts.