Mit schonungsloser Offenheit schildert Christiane F. das Elend ihrer
eigenen Abhängigkeit und das ihrer Freunde und Freundinnen in Berlin und
liefert so einen eindringlichen Bericht über den Teufelskreis von
Abhängigkeit, Beschaffungskriminalität und Prostitution.
Christiane ist sechs Jahre alt, als sie mit ihren Eltern und ihrer
Schwester nach Berlin zieht. Die bedrückenden Wohnverhältnisse in der
Hochhaussiedlung Gropiusstadt, der gewalttätige Vater, der seine Frau
und Kinder schlägt, schließlich die Scheidung der Eltern sind
Erfahrungen, die den Weg Christianes in die Drogenszene ebnen. In der
Schule schließt sie Freundschaft mit Kessi, die sie zu einem
evangelischen Jugendzentrum mitnimmt, in dem Christiane im Alter von
zwölf Jahren erstmals Haschisch raucht. In der Diskothek »Sound« kommt
sie in Kontakt mit der Drogenszene. Sie beginnt Heroin zu spritzen und
geht auf den Kinderstrich am Bahnhof Zoo, um das Geld für die Drogen zu
beschaffen.
Erst nach fast zwei Jahren entdeckt Christianes Mutter das Drogenproblem
ihrer Tochter. Eine Entziehungskur bleibt erfolglos; mehrmals reißt
Christiane von zu Hause aus. Erst als sie zu ihrer Tante und Oma aufs
Land geschickt wird, gelingt es ihr, von den harten Drogen loszukommen.
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