Nicci Gerrard: Als wir Töchter waren
Ehrenwirth - 2004 - 285 Seiten
Ricky. Ricky. Ricky. Für die 16-jährige Edie gibt es nichts Wichtigeres als ihre erste große Liebe. Doch dann springt ihr Vater von einer Brücke in den Tod. Und nichts ist mehr wie vorher.

"Sonne drinnen und draußen" erlebt Edie in diesem Sommer. Sie ist restlos verknallt in den verrückten Ricky. Was sich in ihrer Familie abspielt, bekommt sie nur am Rande mit. Aber auch ihre Schwestern Stella und Jude sowie ihre Mutter Louise fallen aus allen Wolken, als ihr Vater Selbstmord begeht. Anscheinend war ihm bereits vor Monaten gekündigt worden, aber niemand hatte etwas bemerkt. Was trieb ihn endgültig in den Freitod? Edie hält sich für die Schuldige: Vic hatte sie und Ricky in einer peinlichen Situation erwischt. Sie hatte ihren Vater angebrüllt und dieser, sichtlich verstört, das Zimmer verlassen. Edie verlässt Ricky, zu eng ist ihre Liebe mit dem Tod des Vaters verknüpft.

20 Jahre später stirbt Edies Mutter bei einem Autounfall. Die drei Töchter treffen sich für die Trauervorbereitungen. Eine Reise in die Vergangenheit beginnt und Edie muss feststellen, dass nicht nur sie unter Schuldgefühlen leidet. Doch im Nachlass der Mutter entdeckt sie einen Brief, der alles in neuem Licht erscheinen lässt.

Nicci Gerrard ist ein neuer Name, aber zugleich ein alter Hase im Buch-Business. Zusammen mit ihrem Ehemann hatte sie bisher unter dem Pseudonym Nicci French sechs Thriller veröffentlicht. Nun wagt sie mit "Als wir Töchter waren" ihren ersten Soloauftritt und zugleich einen Genrewechsel.