Marc Levy: Sieben Tage für die Ewigkeit
Knaur - 2004 - 272 Seiten
Wer regiert denn nun die Welt? Gott oder Luzifer? Ein Machtkampf soll Klarheit schaffen, zwei Agenten, der eine betörend weiblich, der andere anziehend männlich, werden in die Welt geschickt, um die Menschheit zu bekehren, so oder so. Sieben Tage Zeit wird beiden gegeben, Tage, in denen höllische List und himmlische Liebe sich ein verzauberndes Duell liefern.

"Alle politischen, wirtschaftlichen und klimatischen Analysen deuten darauf hin, dass die Erde in höllischer Gefahr ist", so die Chefansicht im Himmel, die Weit sei "aus der Bahn geraten", zunehmend gewinne das Böse die Oberhand. Zofia, die beim Sicherheitsdienst im Hafen von San Francisco arbeitet, wird auserkoren, als engelsgleiches Wesen gegen den teuflischen Feind anzutreten, aber wo und wer ist er?

"Das Gute besteht aus einer unendlichen Zahl von kleinen Aufmerksamkeiten, die... vielleicht eines Tages die Welt verändern." Das sieht Lukas, Abgesandter der anderen Seite und zur Tarnung Berater bei einer Immobilienfirma etwas anders. Aber, wie das bei Märchen, die verzaubern und doch immer in einer so schönen heilen Welt landen, nun einmal ist, die beiden verlieben sich ineinander, Hölle hin oder Himmel her.

Voller Magie und Fantasie, verspielt und verschmitzt schreibt Levy, und wieder ist ihm ein ganz liebenswertes Märchen für Jung und Alt geglückt, ein Märchen über die große Liebe und den immer währenden Glauben daran, dass es sie gibt. Ein bisschen träumen beim Lesen, das ist schön, Visionen von heiler Welt und der Lösung aller Konflikte, das tut gut. Keine anspruchsvolle Lektüre, aber Balsam für alltagsgestressten Seelen, eine Märchenoase in rauem Gegenwartslärm.