Das Inuit-Mädchen Osuqo und ihr Freund Poq werden vom Kapitän eines Handelsschiffes nach Norwegen verschleppt. Die Ankunft der "Wilden" ruft grausame Gefühle wach: Osuqo und Poq werden der Hexerei und des Mordes angeklagt. Vom reichen Kaufmann, der die beiden nun "rechtmäßig besitzt", werden sie wie Tiere gehalten, und nur ihr Zusammengehörigkeitsgefühl und der Rückzug in ihre Erinnerungen geben ihnen die Kraft, die Verhöre zu überstehen. Mit Hilfe der Magd Christine und des Kaufmannssohns Henrik gelingt es ihnen, mit ihrem Kanu wieder auf das offene Meer zu gelangen. Mette Newth erzählt die erschütternde Geschichte in einer außergewöhnlich offenen Sprache. Der Lebens- und Denkweise der Inuit werden der Aberglaube und die scharfen sozialen Gegensätze einer Hafenstadt im 17. Jahrhundert gegenübergestellt. |
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