Andreas Maier: Wäldchestag
Suhrkamp - 2002 - 314 Seiten
Andreas Maier präsentiert sich in seinem großen Debütroman als ein gerissener Erzähler mit einem gewaltigen Fabuliertalent. Gekonnt intoniert er einen vielstimmigen Chor, der dem Geheimnis eines Filous auf die Schliche zu kommen versucht. Andreas Maier lässt seinen Erzähler berichten, was er in Kneipen, auf dem Friedhof, bei den Gesprächen zwischen den Einheimischen und Fremden aufschnappt, was ihm gebeichtet oder vertraulich als todsicher wahr hintertragen wird. So entsteht eine tollkühn erzählte Geschichte über einen gebeutelten Kerl, der der Welt auf beeindruckende Weise eine Nase dreht